Digitale Bildwelten …
… Bilder sagen mehr als 1000 Worte
© Thomas Schroffenegger, 2004
Inhalt
1. Einheit
1 Digitalkamera
(Kauf, Angebot, Technik)
2
Bildspeicherung, DPI, Farbraum, Bildgröße
3
Bildformate, jpg, gif,
bmp, tif
6 Effekte
(Unschärfe, Künstlerisch, Ränder)
8 Farbeinstellungen, Kontrast, Helligkeit
1 Digitalkamera (Kauf, Angebot, Technik)
- Digitale Kameras entsprechend technisch gesehen in etwa analogen Kameras.
(Quelle:
www.communica.se/
casio/qv-r4.htm )
(Quelle: http://home.teleport.ch/hauswart/canon/EOS10_EF1740_b.jpg )
- Der lichtempfindliche Film wurde durch einen lichtempfindlichen Chip
ersetzt.
CCD:
(Quelle: http://www.etenders.ru/reviews/digital-photo-terms/ccd.jpg)
(Quelle: http://www.fotopolis.pl/obrazki/matrycaccd.jpg
)
(Quelle: http://www.siliconimaging.com/ARTICLES/CMOS%20PRIMER/image015.jpg
)
CMOS:
(Quelle: www.siliconimaging.com/ARTICLES/
CMOS%20PRIMER.htm )
- Es gibt digitale Kameras (Spiegelreflex, Sucherkamera) und digitalen
Filmersatz zum Nachrüsten (sog. Rückteile)
Hasselblad Mittelformat Kamera:
(Quelle: www.clickondavid.com/
500cm.html )
Rückteil für Hasselblad Kamera:
(Quelle: http://foto.cube.ru/news/2000/ 11/n20001118.html)
- Die Vorteile der digitalen Fotografie überwiegen in den meisten Fällen.
Insgesamt wissen beide Seiten, dass sie die „richtige“ Technik verwenden :-)
- Viele professionellen Studios arbeiten heute digital. Für den Profi
ergeben sich viele Vorteile:
- einfach verwaltbare Bildarchive
- gleich bleibende Qualität
- kein Verlust bei der Weiterverarbeitung (Scannen,
entwickeln, …)
- Temposteigerung im Workflow,
direkte Verfügbarkeit, direkte Einbindung in Bildbearbeitung
- …
- Für den Heimanwender ergibt sich eine Vielzahl von Vorteilen:
- geringe Größe der Kamera
- geringer Preis
- keine Kosten für Film
- vielseitiger Einsatz
- unmittelbare Rückmeldung/Bildkontrolle
- Fotographengeheimnis: die Qualität der „guten“
Schnappschüsse steigt mit der Anzahl der Aufnahmen!
- passt im aktuellen Workflow
zur Verwendung: (DVD Player, Beamer,
Power Point, VCD, …)
- Medienkombination (Film, Foto, Ton, …)
- Farbtemperatur, Weißabgleich
- Bildoptionen, Panorama, …
- …
- Qualitätskriterien Kamerakauf:
- Pixel/Auflösung - Für den Heimgebrauch genügen Kameras mit 2
Megapixel (= 2,000.000 Pixel = Bildpunkte) – Heute min 3 MPix
- Optisches Zoom (x-fach) - Nur das optische Zoom ist
relevant; digital zoomen ist sinnlos, weil nur interpoliert wird (Qualität!!!)
- Größe (+/-) - Geringe Größe ist einer der wichtigsten
Vorteile (Hosentaschenformat…)
- Preis (Halbwertszeit!)
- LCD Monitor – Größe und direkter Vergleich
- Speicherkarte (SD, CE,
…)
- Hersteller !!!
=> (Kamerahersteller ist gleich Kamerahersteller)
- Optik ? ! ? ! (Je größer desto besser, Profis
verwenden nur noch Festbrennweiten, alte Zooms sind angeblich zu schlecht)
- Chipgröße/Chiptyp (Waverteil…)
- Schnittstellen – Tempo, Handling
- Blitz (TTL schlecht!) – möglichst stark
- Akku!!!! – Früher hätte ein Akku für 10 Bilder gereicht
… heute macht man mehr. Standard Akkus sind von Vorteil – Preis!!!
-
- Unter http://www.digitalkamera.de/Kameras/default.asp
findet man eine gute Übersicht aktueller Kameras.
- Die Beurteilung einer „guten“ Kamera überlässt man am besten einem
Testbericht oder einem Fachmann.
Digicam nach Maß
http://www.heise.de/ct/03/13/170/
Testbericht
digital vs. Analog (2002)
http://www.uschold.com/pdf/Untersuchung%20Public%20SLR%2009.02%20N.pdf
Onlinemagazin
Digitalkameras
Digitalkamera
Infos
http://www.fotolaborinfo.de/foto/digital.htm
CMOS
Technologie (engl.):
http://www.siliconimaging.com/ARTICLES/CMOS%20PRIMER.htm
Digitaler
Fotoapparat (Wikipedia):
http://de.wikipedia.org/wiki/Digitaler_Fotoapparat#Funktionsweise
2 Bildspeicherung, Farbraum, DPI, Bildgröße
Bildspeicherung
- Bildspeicherung: Bilder werden
digitalisiert = in Punkteraster
(Matrix) zerlegt und je Farbe entsprechend kodiert. Für jeden Punkt ist ein
bestimmter Speicherbereich reserviert.
Jeder einzelne Punkt wird einzeln abgespeichert.
0 |
1 |
1 |
0 |
1 |
0 |
0 |
1 |
1 |
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0 |
1 |
1 |
1 |
1 |
1 |
1 |
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0 |
1 |
4 x 5 Bildpunkte = 20 Pixel in
2 Farben > dieser Farbraum umfasst 2 Farben.
(Vergleich: Digitalkamera
3.000.000 Pixel in 16 Millionen Farben)
- Anzahl der Bildpunkte = Länge
x Breite
- Bildgröße = Anzahl der
Bildpunkte x mögliche Farben (bit pro Punkt)
- Jeder Punkt wird einzeln
abgespeichert – Bild auf dem Monitor 1024 x 768 = 786 432 Punkte mit 16 Millionen Farben.
=> Das Monitorbild benötigt
gleich viel Speicher wie etwa 500 Schreibmaschinenseiten (Schriftgröße 12,
Arial, ohne Absatz)!!!
=> Film im Vollbild 1 Stunde
45 000 000 Seiten (Papierstapel mit 4,5 km Höhe)
=> Spielfilm = Papierstapel Mount Everest (!)
=> Das Monitorbild wäre in
Standard Druck Qualität lediglich 8 cm breit!
Bildpunkte (Pixel) und Farben:
RGB-codiert mit 16 Millionen Farben = 24 bit
= 3 Byte pro Punkt
Graustufen-codiert mit 256 Graustufen = 8 bit pro
Punkt
SW-codiert mit 2 möglichen Zuständen pro Punkt (Schwarz/Weiß) = 1 bit pro Punkt
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16 Millionen Farben |
256 Farben bildspezifisch |
256 Farben allgemein |
256 Graustufen |
- Fotos werden mit 16 Millionen
Farben abgespeichert
(warum eigentlich?
Unterschiedliche Angeben über die Fähigkeiten des menschlichen Auges: 5000 bis
20.000.000 Info1 - Info2 - Info3 - …)
Farbraum = Farbanzahl und Farbauswahl (Zuordnung) zum Teil
abhängig vom jeweiligen Gerät
Farbmodus =
Zusammensetzungstechnik der Farbabbildung (physikalisch) - in Bezug auf Entstehung und im Hinblick auf
Verwendung
Additive (RGB) oder subtraktive (CMY) Farbmischung
- Monitore, Digitalkameras und
Scanner arbeiten im RGB Modus, weil
die Farben durch Licht (Rot-Grün-Blau) gemischt werden.
- Drucker und Druckmaschinen
arbeiten im CMYK Modus, (Cyan-Magenta-Yellow-Key (=Schwarz)).
|
|
RGB - additiv |
CMY(K) - subtraktiv |
- Umrechnen der Farbmodelle notwendig, wenn ein RGB Bild an eine
Druckerei geschickt werden soll.
- Da die Farbmodelle (RGB und
CMYK) meist vom Gerät abhängen, gibt
es bei diesem Vorgang häufig Fehler!
- Für den Heimanwender erledigt
dies der Drucker. Fehler sind ebenso
üblich wie vermeidbar.
- Zur Lösung dieses Problems
sind kalibrierte Geräte notwendig
(Monitor, Drucker, …)!!!
- Professionell oder für den
Heimanwender (Monitoreinstellung)
- Farbtemperatur:
- Office: 9300° Kelvin
(Blaustich = stärkere Kontraste)
- Fotobearbeitung: 6500°
Kelvin (Rotstich)
- Digitale Fotos machen keinen
Spaß, wenn die Farben falsch dargestellt
werden.
- Standard Einstellung am
Monitor vernachlässigt Rot und bevorzugt
Blau => bearbeitetes Bild hat zuviel Rot und zuwenig Blau!
dpi - Auflösung
- dpi
= Dots per Inch = Punkte
Pro Inch (ca. 2,54 cm) = Maß für die Auflösung
- dpi
=> Anzahl der Bildpunkte, welche für ein bestimmtes Ausgabeformat notwendig sind
(um nicht vom Auge unterschieden
werden zu können)
- dpi
=> durch verschiedene Eingabemedien
begrenzt
- zuwenig dpi => erkennbare Pixel
- zuviel dpi => Verschwendung von
Speicherplatz
=> besser zuviel als zuwenig
…
Richtlinien:
Anwendung |
dpi |
Druck Text, Strichgrafik (Laser, Tintenstrahler, Offset) |
300 – 1200 |
Druck Foto (Laser, Tintenstrahler, Offset) |
200 – 300 |
Kunstdruck Foto |
400 – 600 |
Kopie |
100 – 150 |
Monitor |
58 – 105 … genormt 72 |
Fehlende Pixel (Bildpunkte)
können hochgerechnet (interpoliert) werden:
Ausgangsbild
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Neues Bild mit doppelter
Auflösung
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I |
I |
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I |
I |
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I |
I |
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I |
I |
|
Dies führt zu unscharfen
Bildern!
- Überflüssige Bildpunkte können
ausgelassen werden.
Bildgröße
- Die notwendige Größe für ein
Bild lässt sich aufgrund der gewünschten Verwendung einfach berechnen.
- Das Bildbearbeitungsprogramm
bietet entsprechende Hilfen an.
- Druck: Bildpunkte (Breite) :
120 = Breite in cm
- Bildbearbeitung öffnen: Start
> Bildnerische Erziehung > Corel Photo Paint
Dieses Bild mit der rechten
Maustaste anklicken > Bild kopieren > zu Corel Photo Paint wechseln >
Datei – Neu aus Zwischenablage
Übung: Bildgröße verändern
Übersicht zu Farbmodell und Farbmodus:
http://www.informit.de/books/photoshop6_komp/data/kap05.htm
Weitere
Informationen zu Farben am Computer
http://caad.arch.rwth-aachen.de/lehre/k_html_plus/theorie/farbe/
3 Bildformate, jpg, gif, bmp, tif
- Speichern des Bildes als bill.bmp
- Speichern des Bildes als bill.jpg
- Komprimierung:
Größenunterschied: Faktor 10 (ohne Verlust) bis 50/100 (mit starkem Verlust)!!!
Beispiel 18 Bildpunkte:
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= 255/255/255/255/255/255/255/255/255/255/255/255/255/255/255/255/255/255/
= 11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/11111110/
= 18 Byte
oder
= 18x255
= 10010x11111110
= 2 Byte
- Der Erfolg der Komprimierung
hängt vom Bildinhalt ab!
Guter Erfolg:
Geringer Erfolg:
Name |
Farbanzahl |
Komprimierung |
Anwendung |
Vorteil |
.bmp |
16.000.000 |
Keine |
Veraltet, Hintergrundbild |
Keine Komprimierungsarbeit |
.tiff |
16.000.000 |
Verlustfrei |
Druck, Rohdaten, Strichgrafik |
Kein Verlust und erträgliche Größe |
16.000.000 |
Je nach Einstellung |
Fotos! Web, Druck, Digicam,… |
Bestes Platz/Qualitätsverhältnis |
|
256 |
Kleiner Farbraum |
Grafik! Web |
Transparenz |
- Fotos immer im .jpg Format abspeichern. 10 % Komprimierung ist vernünftig!
Komprimierungsstufen bei
JPG:
|
||||
0 % |
20 % |
50 % |
80 % |
90 % |
45 kByte |
16 kByte |
7 kByte |
5 kByte |
4 kByte |
-
Bildbearbeitungsprogramme haben im Allgemeinen eine schönere Komprimierung als
Digitalkameras =>
- Unkomprimiert
fotografieren und im Bildbearbeitungsprogramm nachkomprimieren!
Infos Grafikformate fürs Internet:
http://selfhtml.teamone.de/grafik/formate.htm
Infos Grafikformate allgemein:
http://www.rus.uni-stuttgart.de/42/themen/texte-bilder/bilder/Formate/GrafikFormate.html
- Zuschnitt Werkzeug: gewünschter Bereich
markieren, korrigieren, Doppelklick im Bereich schneidet zu
- Drehung: Menü „Bild“ – Drehung - …
- Maske: Diverse Maskierungswerkzeuge:
Rechteck – Kreis – Freihand – Lasso – Magnetlasso –
Zauberstab – Pinsel
Aufgaben:
Tafel ausschneiden (Rechteck)
Kopf ausschneiden (Kreis)
Körper ausschneiden (Lasso)
Hintergrund löschen (Zauberstab)
- Hilfe:
- Doppelklick irgendwo im Bild entfernt Maske
- Maske +/-
- Menü: Objekt –
Kombinieren – Alle Objekte mit dem Hintergrund
Einheit 2:
- Bildersuche mit Google unter www.google.de - Bildsuche -
Erweiterte Bildsuche – Bildgröße
- Bild ins Bearbeitungsprogramm:
- Bild mit der rechten Maustaste anklicken >
Bild kopieren >
- Wechsel in Corel Photopaint
> Menü: Datei - Neu aus Zwischenablage
- Bild vergrößern und verkleinern: Lupe … oder: Mauszeiger über das Bild
halten und mit Scrollrad der Maus +/-
- Maske Zeichnen:
Freihandmaske -
Übungen:
1. Übung: einzelne Teile des Bildes markieren
(Klicken und ziehen) (Alles außer der
Markierung wird rot!)
- Markierung wieder entfernen
(Doppelklick neben das Bild)
2. Übung: einzelne Teile des Bildes markieren und
weglöschen (Freistellen)
3. Übung: einzelne Teile des Bildes markieren und
verschieben
4. Übung: einzelne Teile des Bildes markieren >
Menü: Bearbeiten – kopieren – Bearbeiten – einfügen
5. Übung: eingefügte Teile verschieben, Größe
ändern, verzerren
Menü: Objekt – Kombinieren – Alle Objekte
mit dem Hintergrund kombinieren!!!
6. Übung: Collage auf der Bühne: http://www.georgedailyauditorium.com/images/stage.jpg
6 Effekte (Unschärfe, Künstlerisch,
Ränder)
Bild von
Menü: Effekte – Künstlerische Striche - Skizzenblock
http://www.sherylcrowonline.com/safeandsound/Candid/live/sheryl%20singing%20with%20guitar.jpg
Diverse Effekte
- Maskieren
Menü: Effekte – Unschärfe – Zoom
Menü: Maske – Maskenumriss – Rand
Menü: Effekte – Unschärfe – Gaußsche Unschärfe
http://www.ledger-dispatch.com/photo/img/f1001/run.jpg
- Bild von: http://www.anderwebwelt.de/1/retusche-v.jpg
- Menü: Bild – Farbmodus – Graustufen (2-Ton)
- Klonen (Werkzeugleiste bei Rotaugen Effekt)
- Rotaugenwerkzeug:
Bild von: http://iatservices.missouri.edu/techknowledge/images/toolbox-04-2002-a.jpg
8 Farbeinstellungen, Kontrast,
Helligkeit